Nach umfangreichen Erweiterungen und Modernisierungen des Gebäudes der Märkischen Grundschule bis 2020 sowie dem Neubau einer Sporthalle, die 2023 fertiggestellt wurde, wird ab 2026 mit Mitteln aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung der Schulhof barriererearm und klimaangepasst umgestaltet. Dadurch sollen die Aufenthalts- und Nutzungsmöglichkeiten für die Kinder und Lehrkräfte deutlich verbessert werden.
Ein zentrales Element des Entwurfs ist ein barrierefreier Weg aus Mosaikpflaster, der den unbefestigten Bereich des Schulhofs umrundet und die verschiedenen Spiel- und Bewegungsangebote verbindet. Entlang des Weges entstehen kleine Nischen mit Sitzgelegenheiten, wobei Teile der vorhandenen Pflasterung wiederverwendet werden. Das neue Spielfeld erhält eine umlaufende Bande und zusätzliche Sitzmöglichkeiten. Es bietet künftig Raum für verschiedene Ballsportarten wie Fußball, Basketball, Volleyball und Badminton.
Die auf dem Schulhof bereits vorhandenen Angebote wie Sechseck-Schaukel, Wasserspielbereich und Tischtennisplatten werden durch einen drei Meter hohen Kletterfelsen ergänzt, auf dessen Rückseite ein kleines Atrium mit Sitzstufen vorgesehen ist. Für die neue Kletterburg ist ein ebenerdiger Zugang geplant, sodass sie barrierefrei berollbar sein wird. Die bestehenden Spielhütten werden im Stil eines „gallischen Dorfs“ umgestaltet. Auch der Baumbestand und die Strauchflächen bleiben weitgehend erhalten; lediglich einzelne Bereiche werden angepasst. Insbesondere im Bereich des Kleinspielfelds und in den Innenhöfen sind ergänzende Baumpflanzungen vorgesehen. Regenwasser soll künftig möglichst direkt auf dem Schulhof versickern. Dafür wird das Gelände punktuell neu modelliert. Einzelne Pflasterflächen werden abgesenkt und umgestaltet. Insgesamt soll der gepflasterte Bereich reduziert und zugunsten des unbefestigten Innenbereichs entsiegelt werden.
Die Planung basiert auf zahlreichen Ideen und Anregungen aus der Schulgemeinschaft, die im September 2025 in einem gemeinsamen Termin mit der Schule, Schülersprecherinnen und der Gesamtelternvertretung vorgestellt und diskutiert wurden. Auch Hinweise aus der Verwaltung wurden aufgenommen – etwa von der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen Regina Vollbrecht. Dabei wurde besonders auf gut berollbare Wegebeläge, barrierefreie Zugänge zu Hochbeeten und Spielgeräten sowie auf tastbare Orientierungselemente geachtet.
Der Bau wird voraussichtlich im Sommer 2026 begonnen und zum Schuljahresbeginn 2027/2028 abgeschlossen.