Neugestaltung des Freiaplatzes

Der neue Freiaplatz mit viel Freiraum und effektvollen Akzenten

Der Freiaplatz ist ein beliebter Treffpunkt und eine der wertvollen grünen Oasen im dicht bebauten Nibelungenviertel. Seine Entstehungszeit liegt rund 100 Jahre zurück. Trotz mehrfacher Umgestaltung war die Grünfläche in die Jahre gekommen. Der Freiaplatz wurde deshalb als erstes Bauprojekt im Stadtumbau-Gebiet Frankfurter Allee Nord behutsam neu gestaltet.

Die Spielplätze waren teilweise überaltert und Gehölzflächen zu breit geworden, sodass auf schmalen, dunklen Wegen Angsträume entstanden. Befördert durch einen zentral gelegenen Pavillon als Treffpunkt, vermehrten sich die Nutzungskonflikte auf der Fläche. Auch Hundebesitzer gingen mit dem Park zunehmend achtlos um.

Ziel der Neugestaltung war es, diese Nutzungskonflikte zu entschärfen und den Platz für Erholungsuchende sowie Kinder und Familien wieder attraktiv zu machen. Deshalb wurde das Areal in unterschiedliche Aufenthaltsbereiche für die verschiedenen Bedürfnisse unterteilt, niemand sollte durch die Veränderungen verdrängt werden.

Ein wichtiger Teil der Umgestaltung bezog sich auf den Spielplatz. Im Herbst 2011 trafen sich Kinder und Jugendliche zu einem Ideen-Workshop mit den Fachleuten und untersuchten das Gelände. Unter anderem auf diesen Daten basiert der Vorentwurf, der auf zwei Informations­abenden bei Anwohnerinnen und Anwohnern große Zustimmung fand.

Der Pavillon wurde abgetragen; die ursprüngliche große Rasenfläche auf der West-Ost-Achse des Platzes wurde wiederhergestellt. Das dortige Kunstwerk zur Erinnerung an die Widerstandskämpferin Liselotte Hermann - die Plastik einer Mutter mit Kind - blieb an seinem Platz. Anstelle des Pavillons entstand in einem schattigen Bereich ein Treffpunkt mit verschiedenen Sitzgelegenheiten - der sogenannte Salon.

Die beiden Spielplätze sind auf einer Fläche zusammengefasst und in zwei Bereiche für die unterschiedlichen Altersgruppen gegliedert worden. Die beliebte Spielwand wurde mit erhöhten Plattformen aufgewertet, die unter den Bäumen zum Klettern einladen und einen guten Überblick bieten.

Tischtennisplatten und Wiesen zum Ballspielen sowie ruhige Rückzugsbereiche sind ebenfalls entstanden. Eine Rasenkuppe mit Findlingen als Sitz- und Hüpfsteine symbolisiert den "Lichten Berg" als Namensgeber des Stadtbezirks, flankiert von einem langgestreckten Beet mit blühenden Stauden.

Am 14. August 2013 wurde der Platz eingeweiht.

Informationen

  • Adresse:
    Freiaplatz
    10365 Berlin
    Lichtenberg
  • Auftraggeber/Bauherr:
    Bezirksamt Lichtenberg
  • Planung:
    gruppe F – Landschaftsarchitekten
  • Gesamtkosten:
    242.000 EUR aus dem Programm Stadtumbau Ost, inkl. Mittel der EU (EFRE)
  • Realisierung:
    2012 bis 2013

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Projektblatt

  • Doctype: PDF-Dokument (4,2 MB) – Stand: 12/2024

Stand: August 2013