Grün- und Spielflächen tragen entscheidend zur Lebensqualität im Quartier bei. Grüne Oasen und vielgestaltige Spielangebote sorgen nicht nur dafür, dass Menschen sich wohlfühlen, sie prägen auch die Wahrnehmung von Außenstehenden. Besonders bei Familien mit Kindern sind sie ein nicht zu unterschätzendes Kriterium für die Wohnortwahl und daher immens wichtig für die Quartiersentwicklung.
Je größer die Bebauungsdichte in der wachsenden Stadt, desto höhere Bedeutung haben Stadtgrün und Spielflächen: Sie sorgen in Zeiten des Klimawandels für Kühlung, bieten Raum für Bewegung und Entspannung und für soziale Kontakte. Insbesondere in sozial benachteiligten Gebieten kommt attraktiven öffentlichen Spiel- und Sportflächen eine große Bedeutung zu. Durch den fortschreitenden Klimawandel und die immer intensivere Nutzung wachsen gleichzeitig die Anforderungen an die Robustheit der Anlagen.
Angesichts der geringen Flächenreserven ist die zunehmende Vernetzung der Grünanlagen für Mensch und Natur besonders wichtig. Die „grünen Trittsteine“ zwischen Parks und Grünflächen bilden häufig Frischluftschneisen, bieten der Fauna und Flora der Stadt bessere Entwicklungschancen und schützen und stärken damit die ökologische Vielfalt. Der Abbau von Barrieren gehört angesichts des demographischen Wandels zum Standard bei allen Maßnahmen.
Künftige Förderprojekte werden die nötige Klimaanpassung und den Erhalt einer vielfältigen Stadtnatur bei höherem Nutzungsdruck noch stärker in den Blick nehmen. Große Chancen für den Ausbau des Kühleffekts von Grünanlagen bietet zum Beispiel intelligente Regenwasserbewirtschaftung. Wichtig für die Planung ist die intensive Einbindung der verschiedenen Nutzergruppen von Anfang an. Dies erhöht die Chancen für ein gemeinsames Verantwortungsgefühl der zuständigen Ämter und der Bürgerschaft für den dauerhaften Erhalt der Qualität der Anlagen.